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09. Oct 2013 174

Brunner Gebirgswertungsfahrt - endlich ein Pokal!

Der Clemens und ich hatten uns auch für die Brunner Gebirgswertungsfahrt vom vergangenen Sonntag gemeldet. Geplant war wieder: im Porsche, er Fahrer, ich Navigator. Nachdem sich aber am Vortag, bei der Porsche Nightclassic, der 2te Gang seines 911/915er-Getriebe verabschiedete, beschlossen wir die BGW mit der S-Klasse zu fahren. In getauschten Positionen: er Navigator, ich Fahrer. Eine Premiere also, in unserer erst sehr kurzen gemeinsamen Rallye-Zeit.
Die kleine S-Klasse - der 300er mit dem ich aktuell unterwegs bin - hat allerdings ein kleines Handicap, und damit meine ich nicht die Rostflecken an den S-Klasse typischen Stellen (die sind nur unhübsch, beeinträchtigen aber nicht das Fahrverhalten) sondern ein Problem mit der KE-Jetronic. Dieses Problem äußert sich insofern, dass der Wagen beim Anfahren kein Gas annimmt, und sich leicht einmal verschluckt dabei. Man muss also ganz vorscihtig anrollen, mit sanftem Gasfuss, um überhaupt vom Fleck zu kommen. Ich lebe damit nun schon einige Zeit (ist auch im Alltagsverkehr eine kleine Herausforderung), und auch noch solange bis mein Grosser, der 420er, fertig ist. (Aktuell ist der Motor schon komplett revidiert und zusammengebaut, kommt jetzt auf den Prüfstand und dann in das Fahrzeug.) Zurück aber zum Handicap des 300er, das hoffentlich auch bald behoben wird. Das erwähnte Fahrverhalten ist natürlich nicht Ideal für das Fahren von Timingprüfungen, weil man nicht präzise timen kann. Mann kann nur von genug weit weg anrollen, und ausreichend Schwung mitnehmen um alle geforderten Lichtschranken in annähernd den geforderten Zeiten zu durchfahren. Ist ein wenig wie das Einfahren eines Segelbootes in seine Box - man holt zum richtigen Zeitpunkt die Segel ein, hofft, dass man das richtige Mass an Fahrt aufgenommen hat, steuert das Gefährt dem gewünschten Ziel entgegen, und ist dabei leider auch immer ein wenig Passagier. Um dabei nicht zu "verhungern", ist man meist ein wenig zu schnell. Aber das ist nur das "übliche Gesudere" (sic Alfred Gussenbauer) über Kleinigkeiten. Die Lehner's zum Beispiel fahren bei jedem Wetter - und da pfeift ihnen der Sturm den Regen ins Gesicht - mit ihrem offenen Lagonda T2-Compressor aus dem Jahre 1930, und haben dabei immer noch eine Hand zum Rauchen frei. Das ist gelebte Sportlichkeit. Da dürfen wir uns nicht wegen Einspritz-Problemen in einem 50 Jahre jüngeren Youngtimer vor der Herausforderung drücken.
Also sind wir in der Früh um 7:30 zur adminstrativen Abnahme und anschliessenden Fahrerbesprechung gefahren - vor Ort auch gleich bestens Kaffee und Kuchen gefrühstückt - und dann mit der Startnummer 62 an den Start.
Bei der Brunner Gebirgswertung fungierte der campus21 als Rallyezentrum - ähnlich wie in der "schnellen" Rallyeszene wurde dieses zwischen den einzelnen Etappen immer wieder mal angesteuert. Das funktionierte soweit ganz gut und gab einem auch immer wieder mal die Möglichkeit ein Örtchen aufzusuchen oder sich bei Suppe zu stärken. Man war auf diese Art und Weise insgesamt zwar kleinräumig unterwegs, aber die einzelnen Etappen mit Ihren SP's machten viel Spass und waren auch sehr abwechslungsreich. So hab ich zum Beispiel beim Radweg in Vösendorf, wo ich sonst nie hinkäme, einen netten Weinausschank entdeckt. Vielleicht setz ich mich doch mal auf ein Rad. Im Roadbook gab's zwischendurch auch immer wissenswerte Hinweise zu einzelnen oftmals historischen Abschnitten. Das hat mir sehr gut gefallen, da macht es Sinn das Roadbook aufzuheben und immer wieder mal nachzulesen. Man wird es dazu eventuell nachbinden müssen - denn leider hat die Druckerei zur Bindung zu kleine Spiralen genommen, wodurch manches Roadbook zerflederte. Wir haben unseres gerade noch rechtzeitig mit Kabelbindern (sollte man immer im Auto haben) nachgebunden.
Die einzelnen Timingprüfungen haben wir oftmals leider nicht mit Hundertsel-Abweichungen geschafft, sondern zum Teil ganze Sekunden aufgerissen, aber trotzdem gar nicht so schlecht gemeistert. Verfahren haben wir uns nie, und zu schnell - dafür schämen wir uns ein wenig, liegt wohl an der Gasannahme - waren wir auch nicht. Also keine Strafpunkte für uns, und so hätten wir mitunter sogar den 1ten Platz in der Gästewertung gemacht, wären wir nicht bei der Fahrzeugpräsentation in Brunn daran gehindert worden, den dortigen Lichtschranken zur vorgegebenen Zeit zu durchfahren. Hier hat sich leider ein Teilnehmer aus der Trophy mit einer hinteren Startnummer vor dem vor uns gestartetem Team eingereiht. Da es sich hierbei um einen wunderschönen Rolls Royce aus dem Jahr 1929 handelte, dauerte die Fahrzeugpräsentation vor Publikum entsprechend lange, und dem Team vor uns und uns war es somit unmöglich unsere Zeit einzuhalten. Aber hier sticht der Rolls eindeutig die S-Klasse.

Und das sympatische Team Kotratschek/Kotratschek haben den 1. Platz in der Gästewertung voll verdient, denn wir hätten erst mal die besagte Sonderprüfung ähnlich gut meistern müssen. Und unser Pokal für den 2ten Platz ist genauso schön wie deren für den 1ten Platz. Mir hat's gefallen - vom Frühstück im Rallyezentrum bis zur Siegerehrung mit Abendessen beim Heurigen Niegl - und der Pokal hat auch schon seinen Platz.
Das Regrouping im Rallyezentrum hat mir immer wieder mal die Möglichkeit zum Fotografieren gegeben. Nur die vorderen Startnummern hab ich nie erwischt, die waren immer schon weg:
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Kommentare

tourgrande
09. Oct 2013

Hallo Eugen,

das freut mich sehr, ihr habt es euch echt verdient. Schon am Vortag ans Stockerl geklopft, tags darauf oben gestanden - Gratulation
Gerhard

eugen
09. Oct 2013

Servus Gerhard,

danke für die Gratulation - immerhin sind wir ja durch eine gute Schulung bei dir gegangen. Für alle die es uns gleichmachen wollen: http://oldtimerschulung.herrenfahrer.com

;-) eugen

humm
10. Oct 2013

Moment Eugen. Was heißt der Pokal hat auch schon seinen Platz. Ich hab schon darauf gebaut dass der bei mir landet;-) Clemens

eugen
21. Oct 2013

Servus Clemens,

wir werden ihm zum Wanderpokal machen - bis auf weiteres steht er bei mir, und dann landet er bei dir.

;-) eugen

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